Aufbruchsstimmung in Slowenien: Das Land liegt mit einem Bruttoinlandsprodukt von 22.563 Euro pro Kopf im Mittelfeld der europäischen Länder und ist im Vergleich zum Jahr 2017 sogar zweimal schneller als der EU-Durchschnitt gewachsen. Letztes Jahr galt Slowenien als eines der wichtigsten Wirtschaftsländer in Europa (5,4 %). Auch der Export wuchs mit 13,1 % YTY (17/16). Das Land mit 2 Millionen Einwohnern bricht somit einige Rekorde. Doch das war nicht immer so.
Die wirtschaftliche Entwicklung Sloweniens litt Ende des 20. Jahrhunderts sowohl unter den Folgen des Krieges als auch unter der Umstrukturierung von der Plan- zur Marktwirtschaft. Die weltweite Wirtschaftskrise im Jahr 2008 hat die slowenische Industrielandschaft verändert sowie die Märkte letztlich auch ein Stück bereinigt. In letzter Zeit verzeichnet das Land jedoch wieder spürbare wirtschaftliche Erfolge: Im ersten Quartal 2018 ist die Marktwirtschaft Sloweniens um 4,6 % gewachsen. Das EU-Mitglied weist heute somit eine ausgewogene Wirtschaftsstruktur auf. Grund für diese durchgehend positive Entwicklung ist zum einen die steigende Auslandsnachfrage sowie zum anderen der Nachfragezuwachs der Inlandsmärkte. Die Wachstumschancen, die sich daraus ergeben, sind für deutsche und slowenische Unternehmen gleichermaßen interssant.
Sloweniens Wirtschaft ist exportstark. Aus gutem Grund: Die slowenische Außenwirtschaft hat vom EU-Beitritt im Jahr 2004 stark profitiert. Den größten Teil des Außenhandels wickelt das Land mit anderen EU-Mitgliedern ab. Auf den Handel mit EU-Mitgliedstaaten entfielen 2017 rund 76,7 Prozent der slowenischen Exporte und 80,1 Prozent der Importe. Einer der wichtigsten Handelspartner Sloweniens ist neben Italien auch Deutschland: Nach der Bewertung der Slowenisch-Deutschen Wirtschaftskammer haben deutsche Unternehmen bis dato ungefähr 2,8 Millionen Euro in Slowenien investiert. Davon profitieren vor allem klein- und mittelständische Unternehmen. Mit 10 Milliarden Euro bilateraler Bilanz wurde vergangenes Jahr zum ersten Mal eine magische Grenze im Handel zwischen Deutschland und Slowenien durchbrochen.
Besonders ausgeprägt ist die Dominanz der kleinen und mittleren Unternehmen in der Wirtschaft Sloweniens. Das KMU-Segment entwickelt sich besonders stark im Bereich der Autoindustrie und im Sektor der elektronischen Geräte. Das bestätigt auch Marjan Batagelj, der Vorstandsvorsitzende des Slovenian Business Clubs (SBC). Das Forum zählt die erfolgreichsten slowenischen Unternehmer zu seinen Mitgliedern. „Die Deutschen erkennen unsere Entwicklungspotenziale an“, sagte der Vorstandsvorsitzende in einem Interview der letzten Ausgabe des SBC Magazins, das in Deutschland an alle Mitglieder des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) versandt wird.
„Es wäre für ein Unternehmer, das in Slowenien außerordentlich gut dasteht, nahezu unmöglich, unter seinen Wirtschaftsbeziehunen nicht mindestens einen Kooperationspartner in Deutschland zu haben. In unserem Slovenian Business Club sieht man, dass die besten Unternehmen, die es auf dem deutschen Markt geschafft haben, auch die Voraussetzungen für einen Erfolg auf jedem anderen Markt der Welt besitzen.“
Marjan Batagelj, Vorstandsvorsitzender Slovenian Business Club
Kaum ein anderes kleines Land in Europa hat heute so viele mittelständische Unternehmen vorzuweisen wie Slowenien. Zudem sei die Wirtschaft, laut Angaben des SBC, hier besonders exportstark und schwerpunktmäßig auf Kunden in der DACH-Region ausgerichtet.
Das alles waren für die A.B.S. Global Factoring AG mit Sitz in Wiesbaden gute Gründe, in Slowenien zu investieren. „Das Land passt wunderbar zu uns und deswegen sind wir den Schritt hierher gegangen“, so Thorsten Klindworth, Vorstandsvorsitzender CEO der Gesellschaft. „Das attestierte Wachstumspotenzial in der slowenischen Wirtschaft hat uns damals bei der Übernahme schon überzeugt. Das hat sich nun bestätigt. Gerade durch ihr Mittelstandsverständnis und die starke Kundenorientierung ist unsere slowenische Tochtergesellschaft mit ihren Finanzierungsangeboten ein Motor für künftiges Wachstum in Slowenien und wird schon bald zum Marktführer im bankenunabhängigen Finanzsektor avancieren. Das macht mich besonders stolz und überzeugt mich umso mehr, weiter in die Finanzwirtschaft des Landes zu investieren.“
Am 6. September 2018 fand in Ljubljana das erste große A.B.S. Gruppenevent zum Thema Mittelstandsfinanzierung statt. Rund 120 Gäste versammelten sich im Hotel Lev im Zentrum von Ljubljana, einer wichtigen Partnerstadt von Wiesbaden. Im Rahmen der Jahresveranstaltung standen nicht nur die positiven Entwicklungen der A.B.S. Factoring d.o.o. unter Geschäftsführung von Dejan Barbutovski und Bojan Sustar im Vordergrund. Der wichtigste Factoring-Anbieter in Slowenien misst auch dem aktuellen Thema „Digitalisation and Disruption“ große Bedeutung zu.
„Wir sind stolz darauf, mit sehr erfolgreichen slowenischen Unternehmen zusammenzuarbeiten und für diese auch ein bedeutender Partner zu sein. Das Potenzial für Factoring ist in Slowenien sehr hoch. Unsere Bankenunabhängigkeit, die Tradition und Finanzstärke der A.B.S. Gruppe – das alles hat sich für A.B.S. Slowenien erfolgreich mit dem Verkaufspotenzial, der Partnerschaft und den Ambitionen der Gruppenstrategie verknüpft“, so Managing Director aus A.B.S. Slowenien, Dejan Barbutovski.
Mit dem ersten A.B.S. Group-Event wurde eine Veranstaltungsform gefunden, bei der sich slowenische Unternehmer und Unternehmerinnen auch zukünftig zu aktuellen Themen und Herausforderungen des Mittelstands austauschen können. Zudem stellt die A.B.S. ihre internationalen Network-Möglichkeiten sowie ihre langjährige Expertise und Erfahrung zur Verfügung. In der aktuellen Ausgabe des Slovenian Business Club Magazins erfahren Sie mehr über die Wichtigkeit der deutsch-slowenischen Handelsbeziehung, erhalten Einblick in interessante Businessstorys sowie Daten und Fakten zum Land selbst.
Lesen Sie im Beitrag über A.B.S. Factoring auf Seite 15 der Oktober-Ausgabe des SBC Magazins , wie wir mit passgenauen Lösungen für mehr Wachstum in Slowenien und im gesamten DACH-Raum“ sorgen.