Deutschland ist eine Industrienation. Die Produktion hochwertiger Güter und Anlagen ist hierzulande eine traditionelle Domäne, nicht zuletzt aufgrund der ausgezeichneten Qualifikation von Ingenieuren und Facharbeitern sowie einer exzellenten industriellen Forschung und Entwicklung. So weist das Statistische Bundesamt in seinem Jahrbuch 2019 für das verarbeitende Gewerbe im Jahr 2017 rund 190.000 Unternehmen mit rund 7,4 Millionen Beschäftigten aus und berichtet von einem erzielten Umsatz von mehr als 2,1 Billionen Euro. Das unterstreicht einmal mehr die hohe gesamtwirtschaftliche Bedeutung dieses Wirtschaftszweiges.
In einigen Branchen wie dem Maschinen- und Anlagenbau, dem Automobilbau und der Chemieindustrie geht weit über die Hälfte des Umsatzes in den Export. Zu den größten Branchen zählten laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) die Kfz-Industrie, der Maschinenbau, die Metallindustrie, die chemische/pharmazeutische Industrie sowie das Ernährungsgewerbe und die Elektroindustrie. Das Fundament für die internationale Wettbewerbsfähigkeit bilden dabei nicht nur Großunternehmen, sondern Zehntausende kleiner und mittelständischer Firmen (bis 500 Beschäftigte) des verarbeitenden Gewerbes. Mehr als ein Fünftel aller Beschäftigten aus dem Mittelstand arbeiten in diesem Sektor. Besonders stark sind deutsche „Hidden Champions“ aus dem Mittelstand im Maschinenbau sowie in den Bereichen Elektroindustrie und Industrieprodukte.
Die in der Studie „Industrie 4.0 – Chancen und Herausforderungen der vierten industriellen Revolution“ von PwC und Strategy& befragten Industrieunternehmen gaben an, in den nächsten fünf Jahren durchschnittlich 3,3 Prozent ihres Jahresumsatzes in Industrie-4.0-Lösungen investieren zu wollen. Bezogen auf die gesamte deutsche Industrie ergäbe das die erwähnte jährliche Investitionssumme von über 40 Mrd. Euro. Wenn aber die Großunternehmen auf Industrie 4.0 umstellen, wird der beteiligte Mittelstand passiv mitziehen müssen, weil das Konzept digitaler Vernetzung sich über die gesamte Wertschöpfungskette erstreckt – so die Prognose. Zudem geht mit der Globalisierung ein hoher Anpassungsdruck einher, der den Mittelstand zur Steigerung der Produktivität und einem Strukturwandel treibt, um dem erhöhten Wettbewerbsdruck standhalten zu können. In diesem Szenario sind Gelder gefragt, die dem mittelständischen Industriezweig bei der Investition in digitale und Industrie-4.0-konforme Konzepte und Technologien sowie bei der Produktion neuer Güter und Expansionsplänen unter die Arme greifen.
Der deutsche Mittelstand finanziert Investitionen überwiegend durch Eigenkapital und Bankkredite. Neben anstehenden Ablösungen und Refinanzierungen durch ausgelaufene Mezzanine-Programme erschweren fällige Anleihen die Finanzierung von Wachstum aber zunehmend. Eine begleitende, langfristige Wachstumsfinanzierung ist für mittelständische Industriebetriebe ein geeignetes Mittel, um ausreichend Liquidität sicher zu stellen, die Eigenkapitalquote zu erhöhen und um auf Marktveränderungen flexibel reagieren zu können. Es werden also neben dem klassischen Bankkredit Finanzierungsinstrumente benötigt, die sich positiv auf diese Faktoren auswirken. Hinzu kommt, dass strengere Liquiditätsanforderungen der Banken, die Basel IV mit sich bringen soll, die Situation weiter verschärfen und die Kreditvergabe erschweren. Hier bieten sich alternative Finanzierungsinstrumente an, die deutlich schneller zu Liquidität verhelfen. Factoring bietet ein wachstumsorientiertes Finanzierungskonzept für mittelständische Industriebetriebe, das sofortige Liquidität sowie Schutz vor Zahlungs-/Forderungsausfällen und Entlastung beim Debitorenmanagement gewährt.
Dank Factoring können mittelständische Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern – ein Pluspunkt, der gerade in Zeiten von Globalisierung und Co. zunehmend an Bedeutung gewinnt. Auch lassen sich durch Factoring Wachstumspotenziale besser erschließen. Aufgrund der planbaren Liquidität sind mittelständische Industriebetriebe in der Lage, sich flexibel sowie schneller auf Marktchancen einzustellen und in den Ausbau ihres Geschäfts zu investieren. Gerade dort, wo Industrie-4.0-Konzepte Einzug halten, sind liquide Mittel gefragter denn je.
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