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Unser Tipp des Jahres:
Beschäftigen Sie sich mit dem Cash Conversion Cycle (CCC)!

Ein Ziel vereint fast alle Unternehmen weltweit: Sie wollen wachsen! Dazu bedarf es Liquidität. Mit der Kenntnis des Cash Conversion Cycles können Sie Liquidität schaffen und die Weichen für mehr Wachstum stellen. Hier zeigen wir Ihnen, warum es sich lohnt, sich mit dem Cash Conversion Cycle zu beschäftigen und wie man ihn berechnet.

Unser Tipp für Sie: Beschäftigen Sie sich mit dem Cash Conversion Cycle (CCC) und heben Sie damit mehr Wachstumspotential!

Abb. 1:
Der Cash Conversion Cycle

Was ist der Cash Conversion Cycle eigentlich?

Unter dem Kürzel CCC für Cash Conversion Cycle – auch working capital cycle genannt wird – versteht man im betriebswirtschaftlichen Controlling die Geldumschlagsdauer und damit die Dauer der Bindung liquider Mittel (Cash) im Umlaufvermögen eines Unternehmens.

Man analysiert folglich, wie viele Tage ein Unternehmen braucht, bis das eingesetzte Kapital für die Beschaffung der Rohmaterialien, nach Bearbeitung und Lagerung der Produkte durch Bezahlung der Kundenforderungen wieder in freie Liquidität umgewandelt wird.

Hinter dieser Analyse steht die Überlegung, dass ein Unternehmen seine Rohstoffe für die Produktion oder Dienstleistung in der Regel nicht sofort beim Lieferanten bezahlt. Umgekehrt erhält es auch sein Geld von den eigenen Kunden nicht direkt dann, wenn die Ware oder Dienstleistung verkauft wird. Vielmehr setzt man den Kunden üblicherweise ein Zahlungsziel, bis zu dem die Rechnung zu bezahlen ist.

Welche Effekte bewirkt der CCC?

Der Cash Conversion Cycle sagt somit zusammen mit dem Kapitalumschlag (Asset turnover) viel über die Kapitaleffizienz eines Unternehmens und ggfs. auch über die Qualität des Managements aus. Allerdings muss er stets in Abhängigkeit von der Branche betrachtet werden, denn es bestehen teilweise große, branchenabhängige Unterschiede im Hinblick auf Produktionsprozesse und Zahlungsbedingungen. Grundsätzlich kann man jedoch sagen: Gelingt es einem Unternehmen, den CCC innerhalb der Möglichkeiten des jeweiligen Geschäftsmodells zu optimieren, erhöhen sich sowohl die Liquidität als auch die Rentabilität, weil man z.B. Kosten für Finanzierung und Risiken (z.B. Forderungsausfall, Schwund oder Verderb) senken kann.

Auch für ein gutes Rating zahlt sich ein guter Cash Conversion Cycle aus, denn Kennzahlen wie z.B. Working Capital, operativer Cashflow oder Schuldentilgungsdauer sind ebenfalls davon abhängig. Da es gerade in kleineren Unternehmen oft schwierig ist, die Kapitalbindung im Anlagevermögen zu beeinflussen, spielt hier die Geldumschlagsdauer im Umlaufvermögen, also der CCC, eine besonders große Rolle für das Rating.

Wie berechnet man den Cash Conversion Cycle?

Der Cash Conversion Cycle berechnet sich aus drei Kennzahlen, die folgendermaßen definiert werden:

  • der Debitorenlaufzeit (Dauer des Forderungseinzugs, Days sales outstanding, DSO). Diese bezeichnet die durchschnittliche Anzahl an Tagen, die es dauert, bis die Kunden ihre ausstehenden Rechnungen bezahlen:
    = Durchschnittliche Forderungen / Umsatzerlöse x 365
  • der Kreditorenlaufzeit (Zahlungsziel bei den Lieferanten, Days Payables Outstanding, DPO). Damit ist die durchschnittliche Anzahl an Tagen bis zur Zahlung der Rechnungen durch das Unternehmen gemeint:
    = Durchschnittliche Verbindlichkeiten aus Lieferungen & Leistungen / Wareneinsatz x 365
  • der Lagerdauer (average stock days, Days Inventory Outstanding, DIO). So wird der durchschnittliche Lagerumschlag bezeichnet; das heißt die Anzahl an Tagen, in denen der gesamte Lagerbestand einmal verbraucht bzw. verkauft wird.
    = Durchschnittlicher Lagerbestand / Wareneinsatz x 365

Gerechnet wird nach der Formel:
CCC = DSO + DIO – DPO

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Was bedeutet ein CCC-Wert und wie kann man ihn optimieren?

Der Cash Conversion Cycle gibt die Geschwindigkeit an, in der im Unternehmen Liquiditätsabfluss in Liquiditätszufluss gewandelt wird. Er bezeichnet somit, wie lange ein Unternehmen eine Finanzierung benötigt. Ziel eines erfolgreichen Unternehmens ist, die Kapitalbindung möglichst gering zu halten. Denn je kürzer das Kapital gebunden ist, desto schneller steht es für eine anderweitige Nutzung, z.B. für Investitionen, zur Verfügung.

Eine relativ kurze Geldumschlagsdauer weist folglich auf ein effizientes Liquiditätsmanagement und optimierte Produktionsprozesse hin. Wer seinen CCC optimieren möchte, sollte über folgende Hebel bei den Einkaufs-, Produktions-, Lager- und Verkaufsprozessen nachdenken:

  • Wie schnell und effizient ist meine Produktion? Je kürzer die Verweildauer des Geldes in der Leistungserstellung ist und je schneller die Auslieferung der Leistung an den Kunden erfolgt, umso schneller können im Anschluss auch die Rechnungsstellung und Geltendmachung der Forderung erfolgen.
  • Ist meine Lagerdauer optimal? Eine zu lange Lagerdauer bedeutet, dass viel Kapital in Rohstoffen, Halbfertig- bzw. Fertigteilen gebunden ist. Gleichwohl ist darauf zu achten, dass die Lagerbestände nicht zu sehr abschmelzen. Denn können Lieferzeiten nicht eingehalten werden, wirkt sich das negativ auf die Reputation und das Geschäft aus. Dies sollte insbesondere in Branchen, bei denen die Lieferzeit kritisch ist (Just-in-Time Lieferungen), nicht außer Acht gelassen werden.
  • Welche Zahlungskonditionen gewähre ich meinen Kunden? Je kürzer die vereinbarten Zahlungsziele sind, umso schneller fließt das Geld zurück. Auch das Gewähren von Skonti kann ein Anreiz sein, den Rückfluss des Geldes zu beschleunigen. Allerdings sollte man immer mit dem spitzen Bleistift rechnen, ob der Forderungsverkauf (Factoring) nicht günstiger ist, als teure Skonti zu gewähren.
  • Welche Zahlungskonditionen genieße ich bei meinen Lieferanten? Auf der Lieferantenseite ist es hilfreich, möglichst lange Zahlungsfristen zu verhandeln, wenn man den Cash Conversion Cycle optimieren möchte. Hier können flexible Einkaufsfinanzierungslösungen die Verhandlungsposition stärken.

Unser Tipp lautet: Die Debitorenlaufzeit sollte immer kleiner als die Kreditorenlaufzeit sein.

Das bedeutet in der Praxis: Die Bezahlung der eigenen Forderungen durch die Kunden sollte schneller erfolgen, als die Rechnungen der Lieferanten bezahlt werden müssen, d.h. der Cash Conversion Cycle sollte niedrig sein. Ist der CCC sogar negativ – das ist z.B. bei Apple der Fall –, dann kann das Unternehmen quasi ohne Zwischenfinanzierung arbeiten. Nicht jedes Unternehmen hat eine so starke Marktposition, deshalb ist es essenziell die richtigen Finanzierungsbausteine für die Finanzierung des CCC einzusetzen.

Abb. 2:
Der Cash Conversion Cycle von Apple
Abb. 3:
Der Cash Conversion Cycles eines Mittelständlers ohne Factoring

Konkrete Maßnahmen für die Verbesserung des Cash Conversion Cycle:

Insbesondere durch den Einsatz alternativer Finanzierungsbausteine wie Factoring oder Einkaufsfinanzierungen verbessern Sie die Kapitalbindung Ihres Unternehmens umgehend:

Mit A.B.S. Factoring Liquidität aus offenen Forderungen freisetzen

A.B.S. Factoring ist ein Finanzierungsinstrument, bei dem ein Unternehmen seine offenen Forderungen an die A.B.S. Global Factoring AG verkauft und von dieser 90 % des Forderungsbetrags binnen 24 bis 48 Stunden ausgezahlt bekommt. Der verbleibende Betrag wird abzüglich etwaiger Skonti, Rabatte, Gutschriften oder Retouren nach vollständigem Zahlungseingang überwiesen. Damit hängt die Liquiditätsplanung nicht mehr vom Zahlungsverhalten der Kunden ab, sondern das in den Forderungen gebundene Kapital wird sofort freigesetzt. Die Debitorenlaufzeit verkürzt sich damit vom bisherigen durchschnittlichen Zahlungsziel der Kunden auf rund 2 Tage.

Abhängig von den jeweiligen Gegebenheiten kann mit dieser Maßnahme sogar ein negativer Cash Conversion Cycle erreicht werden. Das freigesetzte Kapital steht dem Unternehmen entweder zur Deckung von Verbindlichkeiten zur Verfügung oder kann ins betriebliche Wachstum investiert werden.

Sollte es durch die sofortige Bezahlung der Forderungen, also eine drastische Verkürzung der Debitorenlaufzeit, möglich sein, eingeräumte Skonti auf Lieferantenseite zu ziehen, erlaubt Ihnen A.B.S. Factoring auch einen zweiten Hebel anzusetzen, der die Profitabilität beeinflusst. Das spart Kosten bei der Beschaffung. Mitunter können sogar höhere Skonti bei Ihren Lieferanten ausgehandelt werden.

Ergänzend zur Liquiditätsoptimierung bieten wir mit A.B.S. Factoring auch das komplette Debitorenmanagement als Zusatzleistung an. Dazu zählen neben der regelmäßigen Bonitätsprüfung und -bewertung die Übernahme des Mahnwesens und Inkassos sowie bei Bedarf auch die Rechtsvertretung vor Gericht. Auch die Absicherung der Forderungen durch einen Forderungsausfallschutz gehört zum Leistungsportfolio.

Abb. 4:
Der Cash Conversion Cycle nach Einsatz von Factoring

Exkurs: Wareneinkauf mit quickpaid vorfinanzieren und Skonto-Erlöse sichern

Gerade bei einem starken Wachstumsszenario mit Produkten, denen längere Beschaffungszeiten vorausgehen, ist der Einsatz von Factoring nicht ausreichend. Denn zunächst müssen die Produktion angeschoben und die Läger gefüllt werden. Sind die Möglichkeiten, Lieferantenkredite zu nutzen beschränkt, benötigt das Unternehmen eine Betriebsmittelfinanzierung. Diese kann eine Bank zur Verfügung stellen oder ein Einkaufsfinanzierer.

Neben verschiedenen Finetrading-Angeboten, die häufig mit administrativem Aufwand einhergehen, ist quickpaid eine gute Alternative, um eine Brücke zwischen dem Eingang der Zahlungen Ihrer Kunden und den Ausgaben für die Materialbeschaffung zu schlagen. Liquiditätsengpässe können so vermieden werden. Denn mit quickpaid gelingt die Überbrückung schnell und digital. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass durch die unmittelbare Lieferantenbezahlung zusätzliche Skonto-Konditionen beim Lieferanten gesichert werden. Wie sich das rechnet, zeigt unsere Beispielrechnung.

Abb. 5:
Der Cash Conversion Cycle nach Einsatz von quickpaid bei Skonto-Konditionen bei den Lieferanten
Abb. 6:
Der Cash Conversion Cycle nach Einsatz von quickpaid ohne Skonto-Konditionen bei den Lieferanten
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Fazit: Kenntnis über den CCC ist entscheidend für den Unternehmenserfolg

Dass die Optimierung des CCC entscheidend für den Geschäftserfolg ist, ist in der Theorie sicherlich klar geworden. Daher schließen wir mit einem Statement aus der Praxis.

Vincent Efferoth und Lukas Passia

Tea Venture Limited

 

Lukas Passia, Mitgründer und Geschäftsführer von Tea Venture Limited, dem Hersteller von Noveltea, einem Drink aus Tee und Spirituosen, der vielen aus der Höhle der Löwen bekannt ist, fasst seine Erfahrungen zusammen:

„Leider bin ich erst nach den ersten Finanzierungsrunden auf das Prinzip des CCC gestoßen. Wir haben unser Geld bisher immer 90 Tage später bekommen, als wir die Rohware bezahlt haben. Der Trick ist aber, so zu optimieren, dass wir das Geld früher bekommen, als die Rohware beim Lieferanten bezahlt wird. Das haben wir über A.B.S. Factoring sichergestellt und das war für uns der Game Changer!

 

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