Der Großhandel gehört zum deutschen Mittelstand. Er vertreibt Güter an gewerbliche Nutzer wie beispielsweise Einzelhändler oder Gastronomiebetriebe (B2B). Bereits im Jahr 2015 wurde dem deutschen Großhandel laut Statista ein Umsatz in Höhe von rund 1,15 Billionen Euro prognostiziert. Die Tendenz ist jedoch steigend. So zeigen aktuelle Daten, dass sich der Umsatz seitdem deutlich gesteigert hat. Der laut Statista prognostizierte Umsatz liegt bei 1,52 Billionen Euro. Er ist unverzichtbares Bindeglied zwischen den Wirtschaftsstufen Industrie, Handwerk und Einzelhandel. Die Abnehmer des Großhandels sind Einzelhandelsfirmen, Gastgewerbe, nachgelagerte, regionale Großhändler oder weiterverarbeitende gewerbliche und industrielle Betriebe. Der fundamentalen Bedeutung des Großhandels als Rückgrat der Wirtschaft entsprechen relativ hohe Umsätze, die allerdings mit verhältnismäßig niedrigen Margen einhergehen. Auch deswegen ist der Großhandel von einer starken Unternehmenskonzentration und hartem Wettbewerb geprägt.
Erschwerend hinzu kommen die traditionell lang ausgesprochenen Zahlungsziele und hohen Forderungsausfälle, unter denen die Branche auch im B2B-Segment zu leiden hat. Das Problem für den Lieferanten liegt häufig in der Tatsache, dass die Kunden die Zahlungsziele vollumfänglich ausschöpfen beziehungsweise sogar überziehen und erst nach mehreren Mahnungen zahlen, um ihre eigene Liquidität zu erhöhen. Auch die große Liquiditätsbindung, die entsteht wenn Produkte über einen längeren Zeitraum eingelagert werden, hat negative Auswirkungen auf die Investitionskraft von Großhändlern. Schnell kann sich aus diesen Punkten ein Liquiditätsengpass ergeben, der sich wiederum negativ auf die Vorfinanzierung neuer Handelsware beziehungsweise der zur Produktion benötigten Güter auswirkt. Ein „Teufelskreis“, der bei wiederholten Forderungsausfällen bis hin zur Insolvenz führen kann. So mussten laut einer Studie des Bundesverbands Factoring für den Mittelstand bereits 24 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen Zahlungsausfälle erleben, die sie vor ernste Probleme gestellt haben.
Mit seinen Leistungen übernimmt der Großhandel einen erheblichen Teil von Beschaffungs- und Absatzrisiken der Produktion. Da der Großhandel die vom Anbieter gelieferten Waren direkt bezahlt, erleichtert er diese um ein erhebliches Risiko (Absatz- und Debitorenrisiko) und dessen Verwaltung (Forderungs- und Debitorenmanagement). Die Übernahme von Währungs- und Transportrisiken oder auch von Lagerhaltungsrisiken steigern letztendlich die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft.
Um sich unabhängiger vom Kreditmarkt zu machen und schnell verfügbare Liquidität zu sichern, bietet sich Full Service Factoring als Finanzierungslösung – alternativ oder begleitend zu einem Bankkredit – für mittelständische Großhändler an. Als Umsatz-kongruente Finanzierungsform kann der Forderungsverkauf auch Wachstum wirksam unterstützen. Der Factor zahlt die Forderung innerhalb von 24 Stunden aus und übernimmt das volle debitorische Ausfallrisiko sowie Forderungsmanagement. Der wesentliche Vorteil für den Großhändler ist, dass er das Geld (ca. 80-90 Prozent) der Rechnungssumme sofort erhält, obwohl der Kunde noch ein laufendes Zahlungsziel hat. Somit kann die Liquidität sofort im Geschäftsverkehr genutzt werden. Im Full Service Factoring spart er darüber hinaus auch logistische Kosten im Unternehmen (für Personal und Infrastruktur) und Ressourcen, da das aufwendige Forderungs- und Debitorenmanagement voll und ganz vom Factoring-Anbieter übernommen wird. Damit kann der mittelständische Großhandel flexibel auf Veränderungen in den Märkten reagieren und sein weiteres Wachstum finanzieren.
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