In den letzten Jahren waren „Einhörner“ die Stars im Start-up Dschungel. Jetzt haben sie Konkurrenz bekommen – von Zebra Unternehmen. Denn die Einhörner mit den silbernen Haaren und den Regenbogenwimpern stehen nicht für romantische Mädchenträume, vielmehr beschreibt das Etikett „Einhorn“ in der Business-Welt junge Unternehmen mit einer Bewertung von 1 Milliarde Euro und mehr, und zwar noch ehe das Unternehmen an die Börse geht oder einen „Exit“ durchlaufen hat. Zu den bekanntesten Einhörnern gehören Firmen wie Facebook, SpaceX, Uber, Twitter oder Spotify. Für die Bewertung sind Wachstums-, Umsatz- und Ertragsprognosen entscheidend; die Art des Geschäftsmodells und seine Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Ökosysteme sind untergeordnet. Das Ziel? Möglichst schnell wachsen und skalieren.
Im Gegensatz zum Fabelwesen mit dem charakteristischen Horn sind Zebras greifbarer. Und es gibt sie, mitten unter uns. Als Zebras werden Unternehmen bezeichnet, die einen nachhaltigen Ansatz verfolgen und großen Wert auf das Wohlergehen von Mensch und Umwelt legen. Sie zielen nicht darauf ab, maximalen Profit zu erwirtschaften und die gegenwärtigen Märkte zu disruptieren, vielmehr wollen sie mit ihrem Geschäftsmodell wichtige Impulse für unsere Gesellschaft geben.
Mittlerweile gewinnt eine neue Philosophie an Dynamik: Gründerinnen und Gründern wollen nicht dem Druck von Investoren unterliegen und sich ausschließlich auf die Profitabilität konzentrieren. Sie wollen mehr: Qualität vor Quantität stellen und Nachhaltigkeit als oberstes Prinzip definieren. Sie wollen wachsen und gleichzeitig einen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Sie wollen schwarz und weiß sein.
Diesen Anspruch hat auch Jürgen Knoll, Gründer und Geschäftsführer von followfood GmbH, einem Lebensmittelunternehmen, das Genuss im Einklang mit der Natur zu seiner Maxime gemacht hat.
„Es gibt kaum eine Branche, die einen größeren Impact auf die Herausforderungen unserer Zeit hat als die Lebensmittelbranche. Erstaunlich, wie wenige der Anbieter hier bereits konsequent reagiert haben. Wir stellen fest, dass im Großen und Ganzen noch versucht wird, Businessmodelle der späten 19-hunderter Jahre irgendwie zu retten. Das wird in Zeiten dramatischer Umweltveränderungen künftig nicht mehr funktionieren. Wir glauben, dass Greta erst der Anfang ist,“ erklärt Jürgen Knoll seine Überzeugung.
Doch was konkret möchte er anders machen als herkömmliche Lebensmittelproduzenten? Welche Ansätze verfolgen Zebra Unternehmen konkret? „Wir sind keine klassische Marke, sondern eine Bewegung. Wir wollen nicht nur Lebensmittel verkaufen, sondern mit unserem Tun die Branche verändern. Denn diese ist aus unserer Sicht dabei, in eine Sackgasse zu laufen, die alle Menschen letztlich sogar die Existenz kosten könnte. Konkret träumen wir davon, Fischerei so zu organisieren, dass sie wirklich nachhaltig funktionieren kann – ohne Beifang. Und auch Landwirtschaft wollen wir neu denken. Es gibt Studien, die besagen, dass wir noch 40 Jahre Fisch haben und 40-60 Ernten. Danach sind die Meere leergefischt und die Böden ausgelaugt. Das möchten wir nicht.“ Zudem unterstützt das Unternehmen Fair Trade-Vereinbarungen und ermöglicht durch Tracking-Codes auf jeder Verpackung einen transparenten Nachweis über die Produktwege und Lieferketten der Produkte. Ein Beispiel, dem inzwischen auch Hersteller aus anderen Lebensmittel-Segmenten folgen.
Gesellschaftliche Verantwortung mit wirtschaftlichem Erfolg zu vereinen bedarf keiner Zauberkünste – es geht auch beides. Wie? Mit einer nachhaltigen und cleveren Finanzierung, die mit dem Umsatz des Unternehmens mitwächst.
Jürgen Knoll hat sich frühzeitig für Factoring als Finanzierungsinstrument für sein Unternehmen entschieden. Denn: „Klassische Finanzierungsmodelle spiegeln nicht unbedingt die Möglichkeiten wider, die ich als Unternehmen brauche, um Märkte von Morgen zu bedienen. Die Möglichkeiten gerade von Start-Ups im Bereich der klassischen Bankenfinanzierung sind nun mal beschränkt.“
Beim Factoring werden die offenen Forderungen als assets eingesetzt und an die A.B.S. Global Factoring AG verkauft. Dadurch bekommt das Unternehmen 90 % der ausstehenden Summe direkt ausbezahlt und kann somit die freiwerdende Liquidität für weitere Investitionen nutzen. Bei den üblichen Zahlungszielen von bis zu 100 Tagen in der Lebensmittelproduktion war Factoring definitiv die richtige Entscheidung für den Gründer. Warum?
„Im Gegensatz zu einer klassischen Bankenfinanzierung mit Bankenratings achtet der Factor zwar natürlich auch auf eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung; der Fokus, dauernd Gewinne zu steigern, ist aber sicherlich kleiner als bei vergleichbaren Finanzierungen. Zudem wollten wir eine Finanzierung, die quasi automatisch mit dem Wachstum mitwächst.“
Nach den größten Vorteilen von A.B.S. Factorings gefragt, antwortet Knoll:
„Factoring ist eine angenehme, neutrale Wachstumsfinanzierung. Außerdem ermöglicht mir Factoring, meine Kunden nach rationellen oder ideellen Werten auszusuchen und nicht danach, wie schnell sie bezahlen. Unser Modell mit A.B.S. ist bankenunabhängig, was uns auch zusätzlichen Spielraum gegeben hat. Und dazu haben wir einen wirtschaftlichen Vorteil noch nicht angesprochen: Das Bilanzbild. Durch den Verkauf der Forderungen ist unsere Bilanz heute deutlich schlanker als sie es ohne Factoring wäre.“
Um ein förderndes Umfeld für die Geburt von Zebras zu schaffen und eine kraftvolle Bewegung daraus zu machen, braucht es die richtigen Partner. „Wir bei der A.B.S. Global Factoring AG haben schon viele Start-ups auf ihrem Weg begleitet und wissen wie herausfordernd die Anfangszeiten sind. Wachstum um jeden Preis geht oft schief, deshalb setzen wir gerne auf nachhaltiges Wachstum und fühlen uns den Zebras sehr nahe,“ versichert Thorsten Klindworth, CEO von A.B.S. Global Factoring. „Neben der Finanzierung spielt auch der Netzwerkgedanke für uns eine wichtige Rolle. Wir kennen viele Partner, die für Zebras wichtig sein können.“ So vertrauen auch andere, nachhaltig ausgerichtete Start-ups auf das Full-Service Angebot der A.B.S., um Visionen Realität werden zu lassen, darunter zum Beispiel die acáo GmbH, Produzent des gleichnamigen veganen Wachmacher-Drinks. „Die Unternehmen schätzen, dass wir keinen Einfluss auf die Unternehmensführung unserer Kunden nehmen, wie dies bei anderen Finanzierern oftmals der Fall ist, sondern auf ihre Branchen- und Fachkompetenz vertrauen,“ ergänzt Markus Wolf, Mitglied der Geschäftsführung bei A.B.S. „Der Einsatz für ökologische und soziale Herausforderungen unserer Zukunft erfordert von den Unternehmen viel Kraft – da ist es gut, wenn man den „Rücken frei“ hat und der wichtige Kapitalfluss stetig läuft und nicht aufgrund eines Forderungsausfalls oder einer Unachtsamkeit im Forderungsmanagement verloren gehen kann.“
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